SK Root - SC Emmen II 0:2 (0:0)
Trotz klarer Leistungssteigerung gegenüber dem Adligenswil-Match geht der SK Root im Spitzenkampf erneut leer aus. Die Tore für den SC Emmen fielen beide in der Nachspielzeit.
ds. Mit einem Sieg gegen den SC Emmen II hätte Root seinen direkten Widersacher um die Aufstiegsspiele vielleicht vorentscheidend distanzieren können. Doch in den ersten 20 Minuten spielten fast nur die Emmer. Sie hatten physische und technische Vorteile, beherrschten das Mittelfeld mit Leichtigkeit. Der einzige Makel: Sie wurden kaum richtig gefährlich. Allmählich fand auch Root besser ins Spiel, wobei die meisten Angriffe über die rechte Seite vorgetragen wurden. Die aussichtsreichsten Situationen waren zwei Distanzfreistösse von Michi Wigger, doch der erste Ball flog knapp daneben, der zweite an die Latte. Glück für Root dann in der 35. Minute: Ruben Barbosa traf den durchgebrochenen Stürmer (und den Ball?). Der Schiri hatte jedenfalls keine Regelwidrigkeit erkannt.
Die zweite Halbzeit war dann von Beginn an eine ausgeglichene Geschichte. Emmen hatte seine Leichtigkeit aus der ersten Halbzeit verloren und konnte sich spielerisch nicht mehr richtig entfalten, was vor allem dem aggressiven und auch mutigeren Spiel der Rooter geschuldet war. Das Heimteam suchte nun den Lucky Punch, und nach 59 Minuten schien es tatsächlich so weit zu sein: Nach einem Gewühl im Strafraum lag die Kugel plötzlich vor den Füssen von Gian Cavegn, der aber das Kunststück fertigbrachte, den Ball ungehindert aus 6 Metern über die Latte zu schiessen. In der Schlussphase hatte dann wieder der SC Emmen Oberwasser. Goalie Dave Meier und seine Abwehrkollegen mussten einige heikle Szenen klären, was ihnen recht souverän gelang. Als alle mit dem (zweifellos gerechten) Unentschieden rechneten, schlugen die Gäste in der 91. Minute eiskalt zu. Ein sehenswerter Angriff über mehrere Stationen (mit einem etwas abseitsverdächtigen letzten Pass) brachte das 0:1. Das Heimteam warf jetzt alles nach vorne und wurde in der 93. Minute noch zum 0:2 ausgekontert. Eine bittere Pille für den SK Root, der für eine gute Leistung nicht belohnt wurde. Damit hat Emmen punktemässig zu Root aufgeschlossen. Eine spannende Rest-Rückrunde ist garantiert. Für Root gilt es nun, die positiven Aspekte aus dem Spitzenkampf mit ins Derby bei Dietwil (Samstag, 26. April, 18.00 Uhr) zu nehmen.
Root: Meier; Ineichen, Krummenacher, Meierhans, Barbosa; Cavegn, Luchs, Schafer, Pföstl; Krieger, Wigger (Bühler, Strebel, Köchli, Amport, Schnider).
Tore: 91. SCE 0:1, 93. SCE 0:2.