FC Adligenswil - SK Root 6:3 (2:1)
Der SK Root verliert das Derby in Adligenswil mit 3:6. Das Heimteam glänzte durch eine sagenhafte Effizienz, sodass Root trotz gutem Spiel stets einem Rückstand hinterherrennen musste.
Die Partie auf dem Löösch-Kunstrasen war praktisch eine Kopie des Vorrundenspiels auf der Unterallmend. Nicht nur das Endresultat war deckungsgleich, sondern auch die Effizienz des FCA und das unglückliche Rooter Anrennen inklusive defensiver Anfälligkeit. Die Gäste starteten überaus engagiert, kassierten aber nach 11 Minuten einen Freistoss an der Strafraumgrenze, den Lottenbach um die Mauer herum zum 1:0 verwertete. Fünf Minuten später waren die Kräfteverhältnisse wieder zurechtgerückt: Schenk stand nach einem langen Pass von Wymann plötzlich allein vor Goalie von Rotz und traf souverän zum 1:1. Ohne Zweifel verdient, aber die Rooter machten nun den Fehler, das Heft aus der Hand zu geben. Adligenswil erzeugte zwar keine Torgefahr, profitierte in der 35. Minute aber von einer ungenügenden Kopfabwehr und Ochsenbein traf aus spitzem Winkel zum überraschenden 2:1. Da Schenk in der 44. Minute mit einem Distanzschuss nur die Latte traf, ging Root mit einem Rückstand in die Pause.Nach dem Seitenwechsel agierte Root wieder zielstrebiger und wurde nach 12 Minuten belohnt. Schenk zog durch die Mitte aufs Tor, wurde im Strafraum gebremst, worauf der eingewechselte Strebel im zweiten Anlauf zum 2:2 einschieben konnte. Nun hatte Root das Momentum klar auf seiner Seite, und keiner der Zuschauer hätte mit dem gerechnet, was noch kommen sollte: Fünf Tore in 20 Minuten, wovon vier für das Heimteam. In der 71. Minute ging Adligenswil nach einem schnellen Angriff über rechts mit dem dritten Torschuss zum dritten Mal in Führung. Wieder war es Lottenbach. Root rannte nun verzweifelt an, und der erneute Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. Doch dann brachte ein schneller Adliger Konter die Vorentscheidung. Zu Unrecht, denn dem 4:2 von Zimmermann ging ein klares Offside voraus, das der Schiri wohl als einziger im «Stadion» übersehen hatte. Die Rooter liessen den Kopf nicht hängen und kamen fünf Minuten vor Schluss wieder ran, als Wigger einen Freistoss aus 18 Metern direkt verwandelte. Die Hoffnung lebte aber nur kurz, da Root hinten weiter anfällig war und bei zwei weiteren FCA-Angriffen das Nachsehen hatte. Unfassbar. Aus Adliger Sicht war es wohl das perfekte Spiel, für Root ein Abend zum Vergessen. Zur Verteidigung des Unparteiischen: Wer wie Root sechs Tore bekommt, sollte wohl zuerst vor der eigenen Haustür kehren. Am kommenden Sonntag kommt Buochs II auf die Unterallmend. Für Root geht es dabei in erster Linie darum, den Vorsprung auf die hintersten Ränge nicht kleiner werden zu lassen.
Adligenswil: Von Rotz; Hirt, Abbà, Mattmann, Schmidig, Lombriser; Zeller, Hoffmann, Mach; Ochsenbein, Lottenbach (Gutzwiller, Marbach, Mächler, Zwyssig, Zimmermann, Felder).
Root: Meier; Wymann, Christen, Confortola, Barbosa; Krummenacher, Theiler, Meierhans; Ineichen, Radi, Schenk (Strebel, Wigger, Zec, Bucheli, Bühler).
Tore: 12. Lottenbach 1:0, 17. Schenk 1:1, 35. Ochsenbein 2:1, 58. Strebel 2:2, 71. Lottenbach 3:2, 82. Zimmermann 4:2, 86. Wigger 4:3, 88. Zimmermann 5:3, 91. Mächler 6:3.