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, SK Root Pressechef

SC Cham III - SK Root 1:4 (1:0)

Der SK Root gewann das vorletzte Saisonspiel in Cham bei strömendem Regen mit 4:1 und hat nun ausgezeichnete Chancen auf Schlussrang zwei, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt.

ds. Keine Frage: Die Partie vom Mittwoch in Cham war für beide Teams das Spiel des Jahres. Für Für Hochspannung sorgte die Ausgangslage: Root musste gewinnen, um punktemässig zu Cham aufzuschliessen. Zusätzlich sollte man möglichst keine Strafpunkte (sprich gelbe Karten) sammeln und am besten noch mit drei Toren Unterschied gewinnen, um auch in Sachen Tordifferenz die Nase vorn zu haben. Am Ende erfüllte Root alle drei Voraussetzungen. Und dies obwohl lange Zeit rein gar nichts darauf hindeutete. Die Chamer waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, spielten sich mit präzisem Kurzpassspiel immer wieder leicht durch die Mitte. So auch in der 14. Minute, als sie nach Einwurf, Doppelpass und Flachschuss verdient in Führung gingen. Das spielte dem Heimteam natürlich in die Karten. Kam hinzu, dass sich die Rooter bei strömendem Regen mit dem nassen Kunstrasen äusserst schwer taten und sich in 45 Minuten gerade mal zwei gefährliche Aktionen erarbeiteten. Zur Pause waren die Aufstiegsspiele für den SK Root in weite Ferne gerückt.

Die Traineransprache muss dann allerdings gut gewesen sein. Zumindest war sie wirkungsvoll. Die Rooter waren nun nicht mehr wiederzuerkennen, reduzierten ihre Fehlpassquote massiv und schafften es je länger desto besser, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Schon nach sechs Minuten zahlte sich das Aufbäumen aus: Claudio Strebel flankte von rechts, Franco Ineichen lauerte am hinteren Fünfereck und schob überlegt in die entfernte untere Ecke. Der Ausgleich schien den Gästen Flügel zu verleihen. Nun rollte Angriff für Angriff Richtung Chamer Tor. Beim 2:1-Führungstreffer in der 58. Minute war dann allerdings viel Glück im Spiel. Philipp Zurfluhs Flachschuss wurde von einem Verteidiger unhaltbar in die Maschen abgelenkt. Jetzt war eine Reaktion der Chamer gefordert. Sie blieb allerdings fast gänzlich aus. Root bekundete in der Defensive kaum noch Probleme und tat genau das Richtige: weiter angreifen! Das wurde in der 71. Minute belohnt. Michi Wigger trat einen Eckball nahe aufs Tor, und am hinteren Pfosten konnte der aufgerückte Roli Schnider unbedrängt einnicken. Die Punkte waren damit verteilt. Nun lag der Fokus komplett auf den gelben Karten. Beide Mannschaften hatten bereits eine kassiert und versuchten mit allen Mitteln, eine weitere zu verhindern. Das gelang Root perfekt. Aber nicht nur das: In der 83. Minute erhöhte Michi Wigger nach schöner Hereingabe von Gian Cavegn auf 1:4, wodurch auch der Rückstand bei der Tordifferenz wettgemacht war. Und kurz darauf sah ein zweiter Chamer Gelb. Damit hatte das Heimteam sämtliche Vorteile verspielt.

Kurz zusammengefasst: Root überraschte Cham dank einer nicht für möglich gehaltenen Leistungssteigerung nach der Pause und hat nun die Qualifikation für die Aufstiegsspiele in den eigenen Füssen. Am Sonntag, 1. Juni (15.00 Uhr, Unterallmend) gilt es nun, die letzte Hürde Walchwil zu überspringen. Wenn dann auch noch gelbe Karten ausbleiben, ist es geschafft, egal wie Cham zur gleichen Zeit in Adligenswil performt.

Root: Meier; Köchli, Tim Meierhans, Schnider, Zurfluh; Ineichen, Christen, Ganaj, Pföstl; Strebel, Krieger (Ben Meierhans, Schafer, Wigger, Krummenacher, Cavegn, Bucheli, Bühler).

Tore: 14. SCC 1:0, 51. Ineichen 1:1, 58. Zurfluh 1:2, 71. Schnider 1:3, 83. Wigger 1:4.