SK Root - Blau Weiss Zug 3:3 (1:2)
Der SK Root tut sich gegen Underdogs weiterhin schwer. Gegen Blau Weiss Zug musste man am Ende sogar mit einem Punkt zufrieden sein.
ds. Nach dem mageren 1:1 bei Schlusslicht Brunnen war den Rootern das Streben nach Wiedergutmachung anzuspüren. Gegner Blau Weiss Zug hielt aber gut dagegen und hatte in der ersten Halbzeit sogar die besseren Offensivszenen. Nach dem sehenswerten 1:0 durch Philipp Zurfluh (19.) und dem baldigen Ausgleich durch ein Missverständnis zwischen Roli Schnider und Goalie Dario Bühler musste letzterer noch zweimal sein ganzes Können aufbringen, um die Führung der Gäste zu verhindern. Die grösste Rooter Chance hatte Andri Krieger in der 33. Minute, doch seine suboptimale Ballannahme im Strafraum verunmöglichte das 2:1. Praktisch mit dem Pausenpfiff kamen nochmal die Gäste. Ihren blitzsauberen Konter verwerteten sie eiskalt zum nicht ganz unverdienten 1:2.
Nach der Pause war das Heimteam dann drückend überlegen, wobei die grossen Möglichkeiten lange Zeit ausblieben. Als ein Zuger Verteidiger im Strafraum mit einer Handabwehr einen Elfer verursachte, schienen sich die Bemühungen doch noch auszuzahlen. Schnider (72.) scheiterte jedoch am Keeper. In der Schlussviertelstunde überschlugen sich dann die Ereignisse. Zuerst traf Ben Meierhans aus drei Metern nur den Pfosten, und wenig später sah Luis Pföstl seinen Schuss von der Latte zurückprallen. Der gleiche Spieler reüssierte in der 89. Minute dann doch noch: Aus spitzem Winkel schob er zum längst fälligen 2:2 ein. Nun wollte Root natürlich den Dreier, lief allerdings in einen Konter, wobei Goalie Bühler den Stürmer nur mit einem Foul am erfolgreichen Abschluss hindern konnte. Den Elfer verwandelte Blau Weiss in der 94. Minute zum 2:3. Noch war aber nicht Schluss. Nach 97 Minuten legte Jan Bucheli einen letzten Ball zur Mitte, wo Meierhans zum erneuten Ausgleich vollendete. Fazit: Das Rooter Spiel war auch gegen Blau Weiss Zug über weite Strecken ganz passabel, doch weil man momentan zu einfach Tore kassiert und vorne der Killerinstinkt fehlt, müssen zurzeit auch vermeintlich leichte Punkte sehr hart erkämpft werden. Am nächsten Sonntag (14.00 Uhr) geht’s für Root mit dem Auswärtsspiel in Zug weiter.
Root: Bühler; Krummenacher, Schafer, Schnider, Barbosa; Ineichen, Zurfluh, Luchs, Strebel, Meierhans, Krieger (Pföstl, Köchli, Bucheli, Kost, Ukaj).
Tore: 19. Zurfluh 1:0, 26. 1:1, 45. 1:2, 89. Pföstl 2:2, 94. 2:3, 98. Meierhans 3:3.
Bemerkungen: 72. Schnider verschiesst Handspenalty, 77. Pfostenschuss Meierhans, 86. Lattenschuss Pföstl.